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Extremgastronomie: Keine Angst vor Experimenten beim Essen. Probieren Sie Grillen oder Krokodilfleisch
11. Januar 2018
Wie schmeckt ein Skorpion-Lutscher, ist Schlangenfleisch zäh, und woher kommt das am stärksten stinkende Obst der Welt? Die Antworten auf diese und andere Fragen liefert Milan Václavík. Er hat schon vor Jahren begonnen, in der Welt herumzureisen und die Extremgastronomie zu entdecken. Insekten widmet sich seit 2011. Davor arbeitete der gelernte Koch aus Brünn in Österreich und England. Auch er ist auf den Touristikmessen vom 18. bis 21. Januar 2018 auf dem Brünner Messegelände mit dabei.
"Bis heute reise ich in fremde Länder, um die dortigen Essgewohnheiten kennenzulernen. Und zwar direkt in der Kultur, in die sie gehören“, verrät der Koch. "Ein Mensch sollte sich von der starren Gewohnheit befreien, etwas nicht zu essen. Aber auch ich esse nicht alles“, sagt Václavík kopfschüttelnd. In Vietnam weigerte er sich, Hundefleisch zu essen.
Wer sich nicht scheut, beispielsweise Krokodilfleisch, einen Skorpion oder eine Vogelspinne zu kosten, kann auf dem im Januar stattfindenden Regiontour-Festival direkt von Václavík zubereitete exotische Spezialitäten probieren. Vor den Besuchern bereitet er auch frische Grillen zu. "Insekten sind extrem nahrhaft. Das in ihnen enthaltene Eiweiß macht manchmal bis zu vier Fünftel ihres Gewichts aus. In den meisten Ländern der Welt kommen sie täglich auf den Tisch. Vielleicht sind sie sogar die Nahrung der Zukunft“, prognostiziert Václavík.
Entomophagie, also die Zubereitung von Insekten als Nahrung, ist in Afrika, Südostasien und im nördlichen Teil Lateinamerikas normal. Wegen ihres hohen Nährwerts können Insekten sogar Menschenleben retten. "Für uns gelten sie entweder als Delikatesse, oder die Leute haben Vorurteile ihnen gegenüber," verweist Václavík. In der Tschechoslowakei wurde das erste Rezept für ein Gericht aus Insekten wahrscheinlich im Jahr 1928 in einem Kochbuch von Luisa Ondráčková veröffentlicht. Es handelte sich um Maikäfer-Suppe.
Bei der Zubereitung von Insekten zu Hause sollten Anfänger jedoch Vorsicht walten lassen. Käfer oder Larven sollten besser bei spezialisierten Züchtern gekauft oder selbst zu Hause gezüchtet werden, und zwar nur mit natürlichen Materialien. Draußen in der Natur gibt es nämlich jede Menge giftiger oder geschützter Arten.
Neben frittierten Vogelspinnen und Skorpionen in Wein stellt Václavík in Halle F des Brünner Messegeländes auch für Mitteleuropäer bekanntere Aromen vor. "Ich habe auch den Nahen Osten bereist. Im Nord-Irak duften die Märkte, und natürlich gibt es hochwertigen arabischen Kaffee“, beschreibt Václavík, der auch sehr gut weiß, wie geschickt libanesische Köchinnen sind und wie man bei den Kurden zu Abend isst.
Immer neue Varianten atypischer Gerichte serviert Milan Václavík seinen Gästen im Arabisch-Indischen Restaurant Klub cestovatelů (Klub der Reisenden) in Brünn. Neben dem Essen können Sie hier auch Vorträgen über die Kultur ferner Länder von weitgereisten Weltenbummlern lauschen. Václavík ist aber nicht nur dort aktiv. Er schreibt auch Artikel über Ethno-Küche und bemüht sich zusammen mit David Švejnoha, sie ins Bewusstsein der Menschen zu bringen. Für die Jugend organisiert er auch Kurse für die Zubereitung indischer und arabischer Gerichte.
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