TECHAGRO
7.-11.4. 2024
Internationale Messe für landwirtschaftliche Maschinen
Veterinäre sprechen über Antibiotikapolitik
Das Brünner Messegelände begrüßte heute die Teilnehmer des 6. mitteleuropäischen Veterinärkongresses, der sich auf Antibiotikapolitik und ihre Visionen sowie den realen Stand der tiermedizinischen Praxis konzentriert. Am zweitägigen Kongress nehmen insbesondere Tiermediziner teil, auch jedoch Tierzüchter und -halter, Vertreter von Berufsverbänden, wissenschaftliche Mitarbeiter, Hersteller von Tiermedizin und Studenten. Unter den Rednern, die heute bei dem zweitägigen Fachtreffen im Kongresszentrum sprachen, waren auch Vertreter bedeutender Institutionen – Koen Van Dyck von der Europakommission oder Declan O´ Brien von IFAH-Europe.
Eröffnet wurde der Kongress von Alfred Hera, Prorektor der Veterinärmedizinischen und pharmazeutischen Universität Brünn, der zum Thema Medikamentenpolitik und Gesundheit sprach und auch den rechtlichen Rahmen ansprach, der auf nationaler und europäischer Ebene die Arbeit tschechischer Tierärzte beeinflusst. An die einleitende Ansprache knüpften weitere Redner an, die die aktuelle Strategie der EU für Antibiotikapolitik vorstellten und detailliert über neue gesetzliche Maßnahmen sprachen, die im Laufe von drei Jahren in Kraft treten sollen. Außerdem befassten sie sich mit der Strategie der Antibiotikapolitik der Pharmagesellschaften in der Tschechischen Republik sowie mit den Prioritäten des Landwirtschaftsministeriums im Bereich Einsatz von Antibiotika bei Tieren. Zu weiteren Schlüsselthemen des Kongresses gehörten Modelle zum Erfassen und Behandeln von antimikrobialen Resistenzen und auch die Ausbildung von Hochschulabsolventen und ihr Vorbereitungsstand für die Praxis.
„Die Antibiotikapolitik im Zusammenhang mit der medizinischen Betreuung von Tieren ist ein aktuelles Thema, das sich auf ein breites Spektrum des Lebens von Mensch und Tier auswirkt. Der Problemkreis antimikrobiale Resistenzen steht im alltäglichen Rampenlicht der Human- und Tiermedizin. Eine nicht zu ersetzende Rolle in diesem Prozess spielt die Verantwortung des Veterinärs und des Tierhalters beim Einsatz von Antimikrobika bei indizierten Fällen, vor allem bei Tieren für die Nahrungsmittelproduktion. Der Mitteleuropäische Veterinärkongress ist eine Gelegenheiten zum Zusammentreffen von Vertretern kompetenter Institutionen, die über die Heilmittelpolitik auf der Ebene von europäischen Behörden, Ministerien und staatlichen Fachverwaltungen der Human- und Tiermedizin entscheiden, mit Fachleuten aus den Bereichen Forschung, Aufsicht und Diagnose, praktischen Tierärzten sowie Tierhaltern und -züchtern“, stimmten die Kongressorganisatoren überein. Veranstaltet wird dieses bedeutende Event von der Messe Brünn als Teil des Rahmenprogramms der Veterinärmesse ANIMAL VETEX in Zusammenarbeit mit mehreren Institutionen, insbesondere der Veterinärmedizinischen und pharmazeutischen Universität Brünn, der Staatlichen Veterinärverwaltung der Tschechischen Republik und ihrer slowakischen Partnerorganisation, der tschechischen und der slowakischen Tierärztekammer, dem Institut für staatliche Kontrolle von tiermedizinischen Biopräparaten und Heilmitteln in Brünn und weiteren Organisationen.